Werden Personen in unübersichtlichen und unwegsamen Geländen vermisst, so ist dies eine typische Einsatzanforderung für eine Rettungshundestaffel. Die Hundeführer -oder Hundeführerinnen laufen mit ihren Flächensuchhunden systematisch durch das Suchgelände oder das Waldgebiet, mit dem Ziel, dass der Hund menschliche Witterung in die Nase bekommt, diese ausarbeitet und dadurch die vermisste Person findet und seinem Hundeführer anzeigt.
Die Überlegenheit des Hundes zeigt sich besonders bei Dunkelheit, denn er wittert mit seiner sehr guten Nase, die vermisste Person schon auf große Entfernungen. Die vermisste Person zeigt der Flächensuchhund durch Verbellen, Rückverweisen oder Bringseln seinem Hundeführer an.
Um im Einsatz auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, trainieren wir mit unseren Hunden in regelmäßigen Abständen das Suchen von Personen mit ungewöhnlichem Verhalten, das Suchen von allen Altersgruppen, sowie zu allen Tages -und Nachtzeiten. Dazu gehören auch hängende Personen, Personen im Rollstuhl, alkoholisierte Personen, Personen die sich ungewöhnlich bewegen und verhalten (z.B. humpeln, schreien, verwirrt sind, Schmerzen haben...).
Rettungshunde zeigen in der Flächensuche vorrangig Personen an, die dem erlernten "Opferbild" entsprechen, also Personen die liegen, sitzen, hocken, knien oder sich ungewöhnlich bewegen. Ebenso trainieren wir mit Versteckpersonen die gerade etwas essen oder den Hund streicheln, mit ihm reden oder sich vor ihm erschrecken. Alle diese Besonderheiten sind einsatzrealistisch und wer kann schon ohne es im Training gesehen zu haben mit Gewissheit sagen, wie sein Hund im Einsatz reagiert, wenn die gesuchte Person gerade eine leckere Bockwurst isst...
Helfer, die offen oder teilverdeckt im Wald liegen zu finden, sollte bei einsatzfähigen Hundeteams eine Selbstverständlichkeit sein. Daher trainieren wir des Öfteren die Hundenasen mit wesentlich anspruchsvolleren Verstecken. In Forst und Umgebung finden sich viele Trainingsgebiete in verlassenen Fabriken oder auf diversen Betriebsgeländen.
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